Mit Henna und farbigen Steinchen verzierte Schmuckkerzen von Faiza Haroon |
Henna-Malereien auf Händen und Füßen - das kennt man inzwischen auch in der westlichen Welt als Teil des aufwändigen, orientalischen Beauty-Zaubers, den die Frauen in vor allem islamischen, aber auch anderen asiatischen Ländern beherrschen.
Eine wunderhübsche Idee, die Färbepaste einmal anderweitig zur Dekoration zu benutzen - eigentlich nahe liegend, dennoch hatte ich das zuvor noch nie gesehen - , entdeckte ich vor einiger Zeit auf einer Facebook-Seite: Die in Abu Dhabi lebende Pakistani Faiza Haroon bemalt damit auf Wunsch nicht nur Damen (das natürlich auch!), sondern auch Schmuckkerzen!
Je nach Motiv braucht sie für eine Kerze etwa eine Stunde. Die Henna-Paste wird dafür in die typische längliche Papiertüte mit einer minimalen Öffnung an der Spitze gegeben. Damit bemalt die Henna-Künstlerin dann in beachtlicher Geschwindigkeit mittels Kreisen, Strichen und Schwüngen fortlaufend auf die zu dekorierende Oberfläche.
Immer wieder kommen neue Design-Ideen hinzu, man kann auch "Auftragswerke" bei der geschickten Dame bestellen. Ein schönes VAE-Souvenir, wie ich finde. Meine Verwandten und Freunde in Deutschland kennen diese Kerzen bereits; sie wurden dieses Jahr anlässlich meines sommerlichen Heimaturlaubs großflächig damit "versorgt". Wenn man die Zellophanverpackung ein wenig öffnet, kitzelt einen sofort ein zarter, unverkennbarer Henna-Duft in der Nase.